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Das Problem
Hohe Kosten fürs Kühlen und Heizen
Durch einen Anstieg der globalen Konkurrenz in der Fischerei, und die damit verbundene Überfischung der Meere, sind viele Fischer im Senegal vor einem Existenzproblem gestellt, was oft in Arbeitslosigkeit resultiert. Die zudem schlechte Wärme- und Kältedämmung der Gebäude erhöht die Energiekosten der Haushalte. Hier wollen wir angreifen.
Die Stadt Saint-Louis im Senegal kämpft mit zahlreichen Problemen.
Fischerei war dort stets ein essentieller Wirtschaftszweig. Durch die globale Konkurrenz, Überfischung und den Klimawandel haben sich die Fischbestände jedoch enorm reduziert und Fischereirechte sind größtenteils verloren gegangen. So wurden zahlreiche ehemalige Fischer:innen ihrer Existenzgrundlage beraubt und leben nun in Arbeitslosigkeit und Armut.
Darüber hinaus ist die Dämmsituation, insbesondere zur Wärme- und Kältedämmung, im Senegal zurzeit schlecht. Dies liegt daran, dass kaum Dämmmaterialen auf dem Markt und die verfügbaren aus Europa importierten synthetischen Dämmstoffe zu teuer für eine flächendeckende Dämmung von Häusern sind.
Die Lösung
Nachhaltige Dämmung für Gebäude
Wir haben ein Verfahren entdeckt, mit welchem Seegräser bzw. deren angespülte Wurzelfasern als hochwertige und effiziente Dämmstoffe nutzbar gemacht werden können. Das dazu benötigte Seegras wird im Senegal in großen Mengen angespült. Daher wollen wir die ehemaligen Fischer:innen zu „Ocean Farmern“ ausbilden, die das Seegras kultivieren, zu dem entsprechenden Dämmstoff weiterverarbeiten und dann vertreiben.
Status Quo und Ausblick
Aktuell arbeiten wir an der Umsetzung eines ersten Pilotprojektes vor Ort. Dafür sind wir auf der Suche nach lokalen Partner:innen und beschäftigen uns mit dem Aufbau eines entsprechenden Netzwerkes.
Das Team
Projektleitung: Mieke Stuchtey und Mathis Rahmann